
Der Begriff «Palliative Care» leitet sich ab aus dem Lateinischen «pallium» - was einem mantelähnlichen Umhang entspricht - und dem englischen Wort «care» - also der Pflege oder dem «sich kümmern».
Gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entspricht Palliative Care einer Haltung und einem Behandlungsansatz, welche die Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen verbessern sollen, wenn eine lebensbedrohliche Krankheit vorliegt. Palliative Care erreicht dies, indem sie Schmerzen und andere körperliche, psychosoziale und spirituelle Probleme frühzeitig und aktiv und kontinuierlich erfasst und angemessen behandelt.
Palliativmedizin besteht nicht nur aus Linderung körperlicher Symptome. Die psychische Belastung im Zusammenhang mit einer schweren Erkrankung sowie typische psychische Störungen, die im Rahmen von lebenslimitierenden Erkrankungen und am Lebensende regelmässig auftreten, bedürfen einer spezialisierten Behandlung. Psychiatrie in der Palliativmedizin setzt hier an, indem sie Störungen wie Depression, Angst, Delir oder die Auswirkung der Mitbeteiligung des Gehirns bei Tumoren oder neurologischen Erkrankungen gezielt behandelt.
Frau Dr. med. Bergamin-Wälchli war Dozentin im Bereich von Palliative Care und psychischen Störungen und war über Jahre Konsiliarärztin für Psychiatrie auf einer Palliativstation.
Palliative Care


